Am 08. Januar 2018 musste Alija geschäftlich nach Barcelona. Ich hatte die Idee, am Donnerstag hinterherzufliegen für ein schönes langes Wochenende.
Als ich am Flughafen ankam, habe ich mir gleich ein Taxi geschnappt, damit er mich vom Flughafen zum Hotel fährt. Alija war in diesem Zeitpunkt noch im Meeting.
Als ich im Hotel Barceló Raval angekommen und eingecheckt hatte, war ich so hungrig, dass ich das Personal gefragt habe, ob sie was zum Essen haben. Nein, um 21:00 Uhr gibt es kein Essen mehr. Wenn ich so was höre, dann bekomme ich gleich ein Upturn. Ich musste um 21:00 Uhr raus, um was zum Essen zu holen, ich habe aber ganz schnell feststellen müssen, dass die Gegend „Rambla del Raval“ ein abgesondertes Wohnviertel ist. Nachdem ich einen Döner beim Inder gekauft hatte, bin ich gleich zurück ins Hotel. Ihr könnt euch jetzt sicherlich vorstellen, wie der Döner vom Inder geschmeckt hat, schrecklich.
Ich hab mich mit Alija abgesprochen und wir haben am nächsten Tag das Hotel gewechselt. Ich habe das wunderschöne Hotel „Ohla“ direkt in der Stadtmitte gefunden.
Ich war zuvor noch nie in Spanien, aber ich habe oft gehört, dass die Spanier in Katalonien anders sind als die anderen in Spanien. Man merkt auch, die Aussprache ist viel kräftiger als bei einem Spanier, der nicht aus Katalonien kommt. Zumindest konnte ich das schon mal unterscheiden.
Wo wir kühles Wetter in Deutschland hatten, waren in Barcelona 22 Grad. Barcelona ist die Hauptstadt der wirtschaftsstärksten Region Spaniens. In der Stadt sind viele internationale Geschäftsleute unterwegs, aber die Stadt bietet zugleich ein Urlaubsfeeling. Nicht nur die stolzen Katalanen lieben ihre Hauptstadt, sondern auch Reisende und Touristen aus aller Welt kommen gerne und immer öfter in die Stadt am Mittelmeer: sie bietet viel Kultur, Design, Freundlichkeit, leckeres Essen, Sonne, gutes Wetter und, als ob das alles nicht reicht, auch noch einen Strand.
Barcelona fand ich selber nicht so teuer, wobei die Sehenswürdigkeiten nicht unbedingt günstig sind. Ein Eintritt zum Casa Mila kostet 40,- EUR, einfach too much. So ungefähr könnt ihr euch die anderen Eintrittspreise für die restlichen Sehenswürdigkeiten vorstellen.
Barceloneta
Die Barceloneta ist ein tolles Fleckchen Erde, das bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen beliebt ist und besonders zum Fahrrad- oder Longboardfahren einlädt. Erst zu den Olympischen Spielen 1992 wurde dieser Teil von Barcelona so richtig aufpoliert und neugestaltet. Seitdem ist es ein sehr wichtiger Rückzugsort für viele Einheimische. Barceloneta ist auch der beste Strand in der Stadt mit dem bekannten W-Hotel, das auch schon ein Wahrzeichen Barcelonas ist.
Sehenswürdigkeiten
Die Anzahl der Sehenswürdigkeiten in Barcelona ist gewaltig. Wir haben uns einige angeschaut.
Krypta – Die Kirche unter der Sagrada Familia
Der Eintritt zur Sagrada Familia ist sehr teuer, da lohnt es sich schon in die kostenlose Krypta zu gehen, eine Kirche unterhalb der eigentlichen Sagrada Familia.
Park Güell
Kauft euch am besten schon online ein Ticket, damit ihr nicht lange an der Schlange stehen musst. Viele denken, dass der Park Güell sehr groß ist. Im Gegenteil, ihr braucht nicht länger als eine halbe Stunde, um euch diesen kostenpflichtigen Bereich anzuschauen. Die Architektur ist absolut ungewöhnlich, kurvig, bunt, verspielt und an Strukturen aus der Natur angelehnt. Wer Barcelona besucht, sollte sich das anschauen.
Casa Mila
Dieses Gebäude befindet sich an der Ecke Passeig de Gràcia und wurde zwischen 1906 und 1910 erbaut von dem gleichen Architekten wie die Sagrada Familia, Antoni Gaudí.
Casa Batloo
Dieses Gebäude ist mein Favorit. Man ist schon von draußen begeistert. Innen sieht es aus wie im Wunderland. Nicht nur das Haus war beeindruckend, sondern auch die Art der Führung. Dieses Gebäude wurde 1877 ebenfalls von Antoni Gaudi erbaut.
Museu Picasso
Mein Mann und ich hatten nicht die größte Wertschätzung für Picasso. Mich hat es eigentlich kaum interessiert. Aber als wir seine Kunstwerke gesehen haben, wurden uns seine Motivation, Einflüsse und Entwicklung klarer. Das Museum befindet sich im gotischen Viertel von Barcelona.
Palau Dalmases Flamenco
Wer Flamenco sehen möchte ,muss diese Location unbedingt besuchen. Ein toller Flamenco-Abend mit Leidenschaft und Können. Am Eingang kommt man erst mal durch einen mittelalterlichen Innenhof mit einigen Sitzmöglichkeiten. Daran angeschlossen geht es im fließenden Übergang in einen Saal mit einer Bar und einer kleinen Bühne. Die Musiker und die Tänzerinnen singen, musizieren, tanzen und stampfen sehr professionell und man fühlt Emotion, Spaß und Leidenschaft zugleich. Das war unser schönster Abend in Barcelona.
Barri Gòtic (Gotisches Viertel)
Das gotische Viertel ist am Abend das Highlight von Barcelona. Super schöne kleine Gassen mit außergewöhnlichen Tapas-Bars und tollen alten Gebäuden.
Passeig de Gràcia
So wie die Champs-Élysées in Paris gibt es in Barcelona die Luxusstraße Passeig de Gracia. Hier findet, ihr alle teuren Weltmarken, was das Herz begehrt.
Shopping-Tipp
Wir denken immer an Las Ramblas, wenn wir in Barcelona shoppen wollen. Mir persönlich hat diese Straße gar nicht gefallen, da sie zu überfüllt ist, nicht sauber, die Autos fahren hin und her, sehr laut und stressig. Wenn ihr in Ruhe shoppen wollt, geht in die Parallelstraße namens Avinguda del Portal de L’Angel (auf der Karte rechts). Hier habt ihr bessere Möglichkeiten zum Shoppen und es ist nicht so stressig wie auf Las Ramblas.
Restaurants in Barcelona
Die Restaurants von Barcelona sind echte Schätze für Liebhaber der guten Küche. Typisch katalanische Küche, andere mediterrane Sachen, asiatische Gerichte, mexikanische Küche, griechische Delikatessen…
Meine Restaurantempfehlungen
La Xampanyeria (ein Muss)
Ajoblanco
El Nacional
Boca Grande
Taller de Tapas
Habt ihr Fragen über Barcelona?
Ich freue mich über eure Kommentare.